Äußerst produktiv
Trotz der attraktiven Verpackung sieht man den roha-Produkten nicht an, was alles in ihnen steckt. Das betrifft nicht nur die Heilwirkung, sondern auch die zahlreichen Produktions- und Arbeitsstufen: Angefangen bei der Rohwaren-Lagerung und -Prüfung, über die Kapsel-, Tabletten- und Dragee-Herstellung, bis hin zur Konfektionierung, Analyse, Qualitätskontrolle; dann zu Logistik und Versand. Alle diese Phasen sind bei roha unter einem Dach vereint.
Zu allererst: die Basis-Fertigung
Saubere Sache – die Kräuterbearbeitung
Jährlich erreichen durchschnittlich 800 Tonnen Rohdrogen unsere Läger. Am Ende entstehen daraus Feinschnitte für Kräutertees oder zur Extraktion.
Die Fertigung beginnt mit intensivem Reinigen von mineralischen und magnetischen Verunreinigungen durch Metallabscheider und Windsichtanlagen, dann folgt das Schneiden und das maschinelle Sieben. Jetzt können die Gutanteile verpackt oder zur Extraktion zwischengelagert werden.
Filterfrisch – die Extraktion/ Sprühtrocknung
Ein intensiver Extraktionsvorgang, die Perkolation, entzieht den Pflanzen – schonend mit Wasser, nicht mit Alkohol – die gewünschten Inhaltsstoffe. Eine Zentrifuge reinigt dann das Ergebnis (Perkolat) von Schwebestoffen.
Langer Prozess
Der nächste Schritt: die Aufkonzentrierung des bestehenden Dünnextrakts in einer Verdampferanlage. Das Konzentrat erhält anschließend durch eine Ultrakurzerhitzung die nötige Sterilisation und wird zum Schluss sprühgetrocknet. Hierbei wird der flüssige Wirkstoff-Extrakt mit hohem Druck im Gleichstromverfahren mit warmer Luft in einen Sprühturm gesprüht und getrocknet, danach im Mischer homogenisiert.
Mehr als eine Formsache – die Pharmaformgebung
Wertvolle Inhalte, perfekte Form: Im Prozess Mischung, Tablettierung und Dragierung entstehen Pulver, Granulate, Tabletten, Filmtabletten, Kapseln und Dragees.
Exaktes Arbeiten – Einwaage, Mischen, Granulieren
Streng nach der jeweiligen Rezeptur werden die Ausgangsstoffe präzise eingewogen und dann eine genau definierte Zeit gemischt. Falls es die weitere Verarbeitung erfordert, folgt eine Granulation, bei der aus dem Pulver ein Granulat hergestellt wird.
Mit Hochdruck – die Tablettierung
… verlangt den Zusatz von Hilfsstoffen, um aus der granulierten Pulvermischung Tabletten oder Kerne zur Drageeproduktion zu machen. Mit hohem Druck verdichten Tablettenpressen die Mischungen; es entstehen Presslinge, die abschließend entstaubt und auf Verunreinigungen überprüft werden.
Glänzende Ergebnisse – die Dragee-Herstellung
In einem mehrstufigen Produktionsprozess entsteht eine Hülle aus Hilfsstoffen zur Veredelung der Presslinge. Der Drageekern erhält zunächst eine Schutzschicht, damit während der Verarbeitung kein Wasser eindringt. Nach einer weiteren Beschichtung der isolierten Kerne mit einer Hülle aus Zucker und anorganischen Hilfsstoffen endet der Prozess mit dem Polieren und Sortieren der Dragees.
Die Kapselherstellung – für wohlbehaltene Produkte
roha-Kapselprodukte bestehen aus Gelatine- oder Cellulose-Kapseln. Im Stechhebeverfahren wird die jeweils notwendige Menge aus einem Bett des Wirkstoffpulvers gestochen, leicht verdichtet und in die Leer-Kapseln gefüllt. Ein Verfahren, das sich besonders gut für schlecht fließende Pulver eignet. Zum guten Schluss werden die fertigen Kapseln mit dem sogenannten Kapselpolierer entstaubt.
Unter ständiger Beobachtung
Während des gesamten Produktionsverlaufs sichern regelmäßige „Inprozess“-Kontrollen eine gleichbleibend hohe Qualität, unter anderem durch analytische Untersuchungen zur Sicherstellung eines standardisierten Gehaltes, Bestimmung der Qualität von magensaftresistenten Überzügen, damit die Wirkstoffe die Magenpassage unbeschadet überstehen, Kontrolle der Zerfallszeit für eine schnelle Wirkstofffreisetzung, Überprüfung von Füllgewichten, Drageegrößen, Kapsellängen und ähnlichen physikalischen Parametern sowie Prüfung der Integrität der Verpackungen, damit die Arzneimittel unbeschadet und mit den vorgeschriebenen Informationen beim Patienten ankommen.
Kommt gut an – die Verpackung
Verpackung in jeder Form: roha verfügt über Konfektionierungslinien für die Arzneiformen Kräutertees und Schüttgüter in Dosen, Instant-Tees in Gläsern, Tabletten, Kapseln und Dragees in Blisterpackungen sowie Dragees in Kunststoffröhrchen.
Verpackung von Kräutertees und Schüttgütern in Kombidosen
Die Pulver- oder Teemischung wird in Kammern einer Mehrkopfwaage überführt. Computer ermitteln das Sollgewicht und steuern das Befüllen des Kammerinhalts in Dosen.
Diese erhalten einen Boden und einen sicheren Verschluss, außerdem Chargennummer sowie Verfalldatum und ein Etikett. Dann geht´s automatisch in den Versandkarton.
Verpackung von Instant-Tees in Gläsern
Nach automatischer Depalettierung und Reinigung werden die Gläser gefüllt, mit Mündungsleim versehen und mit einem Deckel verschlossen. Die im Deckel enthaltene Alufolie garantiert einen dichten Originalitätsverschluss.
Nach der Etikettierung werden die Gläser in Versandkartons gepackt und automatisch palettiert.
Verpackung in Blisterpackungen
Hier werden Dragees, Kapseln oder Tabletten automatisch in individuell hergestellte, produktgerechte Näpfchen aus Kunststofffolie eingelegt, einer Füllkontrolle unterzogen und mit Alufolie verschweißt. Ausgestanzt landen die Blister dann zusammen mit dem Beipackzettel in ihrer Faltschachtel. Abschließend laufen die Fertigpackungen über eine Kontrollwaage in den Bündelpacker, zur Verpackung in Versandkartons.
Verpackung in Kunststoffröhrchen
Die Kunststoffröhrchen bekommen zuerst ein Etikett. An der Füllstation werden die Dragees eingezählt und die Füllmenge überprüft. Anschließend erhält jede Dose einen Stopfen als Verschluss und dann im Kartonierer Beipackzettel und Faltschachtel. Die Fertigpackungen werden gewogen, gebündelt und in Versandkartons verpackt.
Können wir auch für Sie fertigen? Dann sprechen Sie uns gerne an. contracting@roha-bremen.de